Laut Wikipedia gab es einen leitenden Angestellten bei Scotland Yard, Sir Robert Anderson, der 1895 mit Hilfe des Royal Greenwich Observatory den Tag des Einzugs Jesu in Jerusalem auf den 10. Nisan (6. April) 32 n. Chr. berechnete.
Der Karfreitag als Tag der Kreuzigung wäre demnach an dem folgenden Freitag gewesen: Am 11. April 32 n. Chr.
Nehmen wir nun der Einfachheit halber an, dass Sir Andersons Behauptung der historischen Wahrheit entspricht.
Dann ist an jenem 11. April ein junger Mann hingerichtet worden, dessen Tod kein Zufall war, kein tragischer Justizirrtum und auch kein reiner Willkürakt.
Das war schlicht eine geschichtliche Notwendigkeit.
Jesus hat den Tod nicht einfach passiv erlitten, sondern aktiv provoziert. Seine Verkündigung erklärt seine Verurteilung, sein Leben und sein Handeln erhellt sein Leiden.
Nur sein Leben und Wirken insgesamt machen deutlich, was das KREUZ DIESES EINEN unterscheidet von den hunderttausenden großen und kleinen Kreuzen der ungezählten Gequälten und Geschundenen der Weltgeschichte.
Es gibt keinen Tod, der die Menschheit in ihrer langen Geschichte mehr erschüttert und – ja, unzweifelhaft! – auch erhoben hat als dieser in der Grenzenlosigkeit des Leidens so unendlich menschlich-unmenschliche Tod.

Warum
dieses Ende?
Wie kann Gott
so grausam sein?
Gibt es keinen
anderen Weg?

Als König
verspottet,
legt er das Böse
aufs Kreuz
und wird sterbend
eine Brücke in das Leben.

Diese Niederlage
ist der Sieg,
diese Strafe
die Vergebung,
dieses Ende
der Anfang.