„Panikmache ist die Pandemie, deren Impfstoff nie entwickelt wird“. Zitat nach R. Walden.
Ich, du, wir, ihr. Deutschland. Ganz Europa. Die ganze Welt.
Alle und alles lebt seit Wochen und Monaten in einer Ära des „Wenn…dann“. Das Wort wenn und die ihm folgende Aussage verbindet sich mit dem Wort dann samt einer zweiten Botschaft zu einem Ideengemisch, das wir alle in ihrer Penetranz kaum jemals erlebt haben. Der Kitt, der die beiden Aussagen miteinander in einer scheinbar logischen, für manche Zeitgenossen sogar alternativlosen Weise verbindet, ist nichts Anderes als ein Gefühl.
Ich habe mir (gerne!) die Mühe gemacht, in einer Aphorismensammlung zu stöbern, die rund um dieses Gefühl im Laufe der Jahrhunderte entstanden und aufgezeichnet wurde.
„Das älteste und stärkste Gefühl ist Angst, die älteste und stärkste Form der Angst ist die Angst vor dem Unbekannten.“
Ja, darum geht es. Um Angst. Um Furcht. Und um Panik. (Panikkäufe. Klopapier. Klopapierpanikkäufe in Europa! Im 21. Jahrhundert….)
Im Weiteren werde ich Aphorismen verwenden mit und auch ohne Autorenangabe. In Ermangelung anderer wichtigeren Freiheiten nehme ich mir eben diese Freiheit heraus. Dazu passend ein Wort eines unbekannten Autors: „Die Mutter aller Freiheiten ist die Angstfreiheit.“ Oder ist dieses vielleicht gefälliger: „Angst mündet in Unmündigkeit.“
Wenn es um Angst und Furcht geht, kann Nietzsche nicht weit sein: „Der Grad der Furchtsamkeit ist ein Gradmesser der Intelligenz“. Vom selben Meister: „Man wird selten irren, wenn man extreme Handlungen auf Eitelkeit, mittelmäßige auf Gewöhnung und kleinliche auf Furcht zurückführt“.
Was sich in diesem Zusammenhang nicht lumpen lässt, ist chinesische Weisheit:
„Angst klopfte an.
Vertrauen öffnete.
Keiner war draußen.“
Entwaffnende, weise Einfachheit.
Genauso entwaffnend sind Hebbels Worte: „Viele glauben nichts, aber fürchten alles.“ Wie wahr!
Die Herren Quoist und Hinrich schlagen in die nahezu identische Kerbe: „Mutlosigkeit ist immer ein Beweis eines zu großen Vertrauens auf sich und eines kleinen auf Gott“ bzw. „Viel Angst ist Vorhölle, der keine Hölle folgt“.
Vorbehaltlos kann man in der heutigen globalen Situation dem deutschen Sprichwort zustimmen: „Angst ist der Sand in der Maschinerie des Lebens“. Allen Lebens, versteht sich, nicht nur des biologischen.
Franzosen dürfen in einem solchen Kreise unmöglich fehlen: „Das einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst.“(Montaigne)  Balzac sinnierte: „Die Angst wird sich immer Götzen schaffen“.
Das Shakespearesche Bonmot „Wenn ihr euch fürchtet, seid ihr schon geschlagen“ möge diesem sinnbeladenen Reigen ein Ende setzen.
Post Skriptum.
Ob mit oder ohne Corona: einen gewissen Herrn Bellermann dürfen wir uns nicht entgehen lassen:
„Mit Ängsten kann man Feuer schüren,
mit Ängsten lässt sich’s gut regieren.“
Sollten wir diese Worte – namentlich bezogen auf unser Land und unseren Erdteil – nicht sofort uneingeschränkt als irreführendes Fake von uns weisen,  kann ich nur noch den bereits erwähnten genialen Engländer zitieren:
Es ist was faul im Staate Dänemarks….