Das Gerede über die „Vereinigten Staaten von Europa“ ist historisch betrachtet schlichtweg Unsinn. Es wird dabei stets auf die USA verwiesen. Mumpitz. „Die Amerikaner“ bildeten einen chaotischen, ethnisch-demographischen Flickenteppich, den dann eine großartige IDEE, jene der Demokratie, der Chancengleichheit, der einmaligen Möglichkeit des verbrieften Strebens nach Glück auf Erden etc. zu einer Nation zusammenschweißte. Ganz… Weiterlesen

Geschichte wiederholt sich nicht. Ein geflügeltes Wort. Jedermann bekannt und vielfach zitiert. Ist dem aber wirklich so? Ich persönlich kann dem nicht vorbehaltlos zustimmen. Andererseits ist es aber müßig, darüber groß diskutieren zu wollen, da an einen Konsens nicht zu denken ist. Wenn nämlich das Argument gebracht wird, dass Historie sich nicht wiederholt, muss ich… Weiterlesen

Es ist zum Schmunzeln. „Weltmacht wider Willen“ titelt „Der Spiegel“ seinen Leitartikel Ende Januar 2018.  Ein Land mit seinem „kolossalen Gewicht“  hat doch keine Wahl, Macht (in der Welt – meine Anmerkung!) auszuüben oder nicht.  Dieses Land-so das Hamburger Blatt-zählt zu den Motoren der globalen Ökonomie und zu den tragenden Säulen der westlichen Welt. Nun:… Weiterlesen

SÜDAFRIKA. Einmaliger Landstrich.  Mit keinem anderen geographischen Raum unseres Planeten vergleichbar.  Mehr Gegensatz, mehr Unvereinbarkeit, mehr Armut, mehr Reichtum, mehr Schönheit ist zwar vorstellbar, aber nicht in dieser oder ähnlichen sozio-ökonomischen und demographisch-geographischen Form. Zur Erinnerung:  als Kind und Jugendlicher bin ich mitsamt meiner Generation in dem Bewußtsein sozialisiert worden, dass es nichts Abscheulicheres geben… Weiterlesen

Es ist Winter. Und:  es sind mitunter bleierne Tage dabei. Tage, die mich gelegentlich an ein Gedicht mit dem Titel „Blei“ erinnern. Der Autor hieß George Bacovia, einer der Ausnahmetalente der rumänischen Literatur. „Dormeau adanc sicriele de plumb….(Im Tiefschlaf die bleiernen Särge…). Dieser erste Vers suggeriert bereits bleierne Unbeweglichkeit, mehr noch:  starre, gefühllose, durch Mark… Weiterlesen

„In dem Erlebnis des Heiligen,  in der heiligen Scheu vor dem Mysterium des Lebens, erfahren wir eine Dimension des Lebens, die uns Mut und Kraft gibt, unsere Grenzen auf uns zu nehmen und dadurch weiser zu werden.“ Weise Worte eines Großen des 20. Jahrhunderts:  Paul Tillich, dem „Denker auf der Grenze“. Solche Erlebnisse sind in… Weiterlesen

In der letzten Zeit wird auffällig oft der Name Napoleon Bonaparte erwähnt. Es hat mit E. Macron zu tun. Natürlich kann man Napoleon und Macron nicht ernsthaft miteinander vergleichen. Es drängen sich aber immer wieder Erinnerungen auf an den französischen Kaiser, sobald man Macrons Statur, seine Ehe mit einer deutlich reiferen Frau und seine Tatkraft,… Weiterlesen

Wenn das Sterben und der Tod – meine Mutter ist vor einer Woche gestorben – eine Zeit lang den Alltag bestimmt, benutzen Menschen seit jeher mannigfache, sehr unterschiedliche Bewältigungsstrategien. Dazu weiter unten. Jeder möge nach seiner Fasson zurechtkommen. Gläubige Christen – wirklich gläubige, diese Klarstellung muß an dieser Stelle schon sein! – halten es schlicht… Weiterlesen

„Die Verse durchwandern in einem einzigen Bild- und Sprachklang gewordenen Gedanken den ganzen Kosmos“. Dieser Satz stammt von einer bekannten Goethe-Kennerin. Ich persönlich deute den Satz folgendermaßen: ein in sich perfekt ruhender Gedanke umrankt in einem unnachahmlichen Wohlklang das gesamte vom Menschen erfassbare Universum. Es handelt sich um eines der gelungensten Gedichte der Weltliteratur. Im… Weiterlesen

BYE, BYE,  SOZIALDEMOKRATIE ! Geschichte ist unerbittlich.  Alles, was nicht zeitgemäß ist, wird gnadenlos ausgemustert.  Die Genossen sind auf dem – noch schleichenden – aber nicht mehr auf zu haltenden Weg,  sich aus der Geschichte zu verabschieden. Sozialdemokratisches Gedankengut ist – und auch hier bloß schemenhaft – nur noch an Europas Peripherie gefragt. Und auch… Weiterlesen