Versetzen wir uns in Anno Domini 1348. (Der Vollständigkeit halber: Anno Domini Nostri Jesu Christi) Richten wir unseren Blick auf Florenz. Damals das Non plus Ultra europäischer Zivilisation, eine der Adressen höchster kultureller Raffinesse. Und dann plötzlich die Heimsuchung: Die Pest, der schwarze Tod, der Inbegriff der todbringenden Seuche schlechthin. In dem brillant verfassten IL… Weiterlesen
Autor: Helmut Göllner
Über die politischen Ereignisse in Thüringen wurde bis dato viel geschrieben und viel gesprochen. Man ist letztendlich außer Stande, neue Aspekte hinzuzufügen und das Gefühl beschleicht einen, dass im Zusammenhang mit dem ominösen Wahlausgang alles schon gesagt wurde. Ich teile die Freude mit unzähligen Mitbürgern darüber, wie schnell und zumeist angemessen viele Zeitgenossen reagiert haben.… Weiterlesen
Unser Staat – so der Eindruck der letzten Monate – beginnt sich öffentlich wirksam zur Wehr zu setzen. Nicht, dass er das bislang nicht getan hätte. Jetzt aber werden die staatsgefährdenden Fische im Piranhabecken unserer Gegenwart stärker und damit herausfordernder und dreister. So hat unser Staat viele Jahre dem Treiben arabischstämmiger Clans in den Großstädten… Weiterlesen
Es weihnachtet. Meteorologisch betrachtet weihnachtet es dieses Jahr gruselig: dunkelgrauer Himmel, daraus für die Jahreszeit mehr als unangebrachter Regen. Es will keine weihnachtliche Stimmung aufkommen. Und dann: Der geistige Wink. T.S. Eliot. „A cold Coming we had of it. Just the worst time of the year For the journey, and such a long journey: The… Weiterlesen
Alle Jahre wieder. Am 10. Dezember eines jeden Jahres wird in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen. Dieses Jahr übrigens an einen jungen, sympathischen Politiker aus Äthiopien. Er hat sich für den Frieden eingesetzt. Für Frieden mit dem Nachbarn. Frieden. Welch ein hohes Gut. Welch ein zerbrechliches Gut. Man darf davon ausgehen, dass es in der Geschichte… Weiterlesen
Es ist nicht lange her, da habe ich über die Stille räsoniert. Über die wohltuende Stille als Frucht der Weisheit und als Voraussetzung für die Kenntnis der letzten Dinge. In großer Bescheidenheit und stilvoller Stille, für unsere Medien lediglich als Fußnote der Gegenwartsgeschichte erwähnungswürdig, wurde vor einigen Tagen der neue japanische Kaiser Naruhito inthronisiert. Eine… Weiterlesen
Je länger man lebt, desto deutlicher sieht man, dass die einfachen Dinge die wahrhaft größten sind. Dabei macht man eine merkwürdige Erfahrung: dass sich hinter den Wichtigkeiten der Welt – Ansehen, gesellschaftliche Stellung, Beziehungen, Geld, Wissen und Können – eine eigenartige Leere durchscheint. Jene „Maximierer“, die in allen Dingen das Preis-Leistungs-Verhältnis beachten und stets noch… Weiterlesen
Über sie wird wenig bis kaum gesprochen. Ihr wird kaum Beachtung geschenkt. Sie führt ein Mauerblümchendasein in unserem Leben und in unserer Welt. Die Stille. Die stilvolle Stille des Schweigens. Die heilende Atmosphäre der Stille. Stille ist Arznei für die menschliche Seele. Von Kierkegaard stammt das Wort, dass er, wenn er Arzt wäre, den Menschen… Weiterlesen
Vielen ist der Ausspruch „Geschichte wiederholt sich nicht“ wohlbekannt. Ich konnte diesem Satz nie ohne Abstriche beipflichten, das habe ich auch immer wieder in früheren Beiträgen so unterstrichen. In der Geschichte erkenne ich unschwer rote Fäden: eigen sind solchen roten Fäden eine gewisse natürliche Kontinuität sowie eine nicht zu ignorierende Wiederholungsneigung einzelner historischer Abläufe. Heute… Weiterlesen
So genau weiß ich nicht mehr, wann alles begonnen hat. Außer Frage steht aber, dass Berlusconi zu den ersten seiner Zunft gehörte, der dem bis dahin weitestgehend ernsthaft betriebenen Politgeschäft das Seichte des Showbusiness aufoktroierte. Man schmunzelte über den kleinen Italiener, über seine öffentlichen Auftritte. Man verzieh ihm seine zum Fremdschämen tauglichen Eskapaden. Das politische… Weiterlesen